Interview mit dem DZVhÄ-Ehrenvorsitzenden Dr. Karl-Heinz Gebhardt
HN 06/2015:
„Wer den längeren Atem hat, der gewinnt.“
Dr. Gebhardt war 17 Jahre DZVhÄ-Vorsitzender und berichtet im Interview für die AHZ-Vereinsmitteilungen, die am 20. Juli erscheinen, über seine Amtszeit. Gebhardt prägte den DZVhÄ von 1975 bis 1992. Auch heute nimmt er noch als DZVhÄ-Ehrenvorsitzender rege am Vereinsleben teil. Hier ein Auszug aus dem Interview, das während der DZVhÄ-Jahrestagung im Mai in Köthen entstand.
Was waren die Schwerpunkte Ihrer Amtszeit?
Der Vorstand des DZVhÄ hat im Wesentlichen zwei inhaltliche Aufgaben: Das eine ist die politische Lobby-Arbeit und das andere die Aus- und Weiterbildung Homöopathie, daran hat sich seit meiner Vorstandsarbeit nichts geändert.
Wir haben damals vom Vorstand die zentrale Weiterbildung aktiv betrieben, um sicherzustellen, dass mit einem soliden Grundwissen einheitlich ausgebildet wird. Die Ärzte so auszubilden, hat sich fachlich bewährt und den DZVhÄ auch finanziell gestärkt. Es war lukrativ, die zentrale Weiter- und Ausbildung an uns zu binden, denn wir konnten dadurch auch unsere verschiedenen politischen Aktivitäten finanzieren.
Der Zentralverein hat die Aufgabe, die Homöopathie in Deutschland und in der EU zu sichern und zu verankern und zu verhindern, dass sich die Bedingungen für die Homöopathie verschlechtern. Das ist eine riesige Arbeit, denn man muss präsent sein beim Bundesgesundheitsministerium, bei der Bundesärztekammer, Rederecht auf dem Deutschen Ärztetag haben, in der Kommission im BfArM sein, sich an Universitäten engagieren und möglichst an jeder einen Lehrauftrag organisieren. Und Sie müssen sich international engagieren. Das haben wir damals mit der Hufelandgesellschaft über den ECPM (European Council of Doctors for Plurality in Medicine) gemacht.
Bildquellen:
- DZVhÄ-Ehrenvorsitzender Dr. Karl-Heinz Gebhardt: Privat