Homöopathie auf der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen
Auf der kommenden Bundesdelegiertenkonferenz soll es auch um die Homöopathie gehen. Tim Demisch aus der Grünen Jugend hat mit Unterstützung der GWUP und des INH – also der organisierten Anti-Homöopathie-Lobby der sogenannten Skeptiker – einen entsprechenden Antrag eingereicht.
Es wird gefordert, „dass die Sonderrechte der Homöopathie und anderer
sogenannter besonderer Therapierichtungen durch das Arzneimittelgesetz, das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch und weitere Rechtsvorschriften aufgehoben oder zumindest kritisch überdacht werden. Diese Forderung beinhaltet, die simple Registrierung und die vereinfachte Zulassung von Homöopathika als Arzneimittel durch eine Zulassung mit wissenschaftlicher Betrachtung wie bei Medikamenten mit nachweisbaren Wirkstoffen zu ersetzen und die Erstattung dieser nachgewiesenermaßen nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirksamen Behandlungsmethoden durch die Krankenkassen zu beenden. Dies beides soll nach Ablauf einer Frist auch für bereits auf dem Markt befindliche Homöopathika gelten. Außerdem fordern wir hinsichtlich der Homöopathie eine verstärkte Aufklärung der Patient*innen, um diese zu schützen. Homöopathika sollen klar mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu ihrer Wirkung und mit ihren Inhaltsstoffen deklariert werden, wie es bspw. schon in den Vereinigten Staaten von Amerika der Fall ist. Außerdem sollen Ärzt*innen und Apotheker*innen die Patient*innen zur fehlenden Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus informieren, bevor sie in der Apotheke ohne ihr Wissen Zuzahlungen zu unwirksamen Mitteln leisten.“ (Den kompletten Antrag hier lesen)
Aufruf
Der DZVhÄ bereitet aktuell in Zusammenarbeit mit der Hufelandgesellschaft und Homöopathie Bündnis einen Gegenantrag vor. Dafür suchen wir Parteimitglieder der Grünen (Ärzte wie Patienten), die bereit sind, einen solchen Gegenantrag mitzutragen und zu unterstützen/unterzeichnen.
Sie möchten sich hier engagieren? – Dann schreiben Sie eine Nachricht an presse@dzvhae.de