Homöopathie in den Medien

Homöopathie in den Medien

Bemerkenswertes, Erfreuliches und Bedenkliches bietet unser monatlicher Medienspiegel

Südwestpresse: Bemerkenswerte Sachlichkeit

Die Mahnung zu objektiver Berichterstattung, die der Kollege Dr. Heinz Huber in einer kritischen Ansprache vor Teilnehmern einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen an die anwesenden Journalisten gerichtet hatte, scheint sich die Südwestpresse zu Herzen genommen zu haben. Ihr Bericht über die Veranstaltung ist ein Lehrstück fundierter Verständnisvermittlung. Dergleichen als Standard und wir hätten mehr Vernunft auch in der breiten öffentlichen Debatte.

Beitrag der Südwestpresse


Hünerfeld: Unrühmliches Gackern des SWR

Zu einem weniger rühmlichen Lehrstück wurde die Antwort der Intendanz des Südwestrundfunks auf unsere Beschwerde über journalistisch inakzeptable Methoden in der TV-Reportage „Die Macht der Globuli“ von Patrick Hünerfeld, ausgestrahlt am 29.01.2020.

Anstelle einer aufrichtig selbstkritischen Auseinandersetzung mit unseren Ausführungen wehrt man ausnahmslos jede unserer Vorhaltungen gleichsam ‚volley‘, mit rhetorischen Pirouetten und in einem Ton ab, die passagenweise allzu deutlich an die Handschrift von Herrn Hünerfeld erinnern.

Was für ein Privileg: In dieser öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt dürfen sich Journalisten, die für schlechte Arbeit kritisiert werden, selbst frei sprechen. Als Betroffener fühlt man sich ein wenig wie eine Figur aus einer Kafka-Erzählung, weniger als ernst genommener, Gebühren zahlender Bürger.

Weitere Schritte werden wir nicht übernehmen. Es lohnt sich in diesem Fall nicht. Nachfolgend nochmals unser Beschwerdebrief. Und die Antwort darauf, unterzeichnet vom Intendanten des SWR.

(Dokument: Brief DZVhÄ an SWR)

(Dokument: Brief SWR an DZVhÄ)


ARD-Mittagsmagazin: Fertige Meinung statt offene Fragen

Zehn Minuten wertvolle Sendezeit hat das ARD-Mittagsmagazin am 16. August geopfert: Langweiliges „Homöopathie-Bashing“ mit altbackenen Vorwürfen, die durch Wiederholung nicht weniger klischeehaft werden. Unredlich vorgeführt wurde dabei unsere Kollegin Dr. Claudia Rehfueß, die sich spontan zum Interview bereit erklärt hatte, aber anschließend feststellen musste, dass Aussagen Sinn entstellend „zurecht“ geschnitten wurden. Weil gleich auch noch eine Patientin unserer engagierten Kollegin auf ähnliche Weise journalistisch missbraucht wurde, gibt uns Anlass, unsere dringende Empfehlung und unser Angebot zu wiederholen: Machen Sie keine Termine mit Medien, geben Sie Journalisten keine Interviews, ohne mit uns zuvor Kontakt aufgenommen zu haben. Wir helfen gerne. Wir recherchieren, um wen es sich bei den Journalisten handelt. Wir bereiten Sie auf das Gespräch vor. Gegebenenfalls begleiten wir das Interview auch und verhindern dadurch, dass Aussagen derart entstellt wiedergegeben werden.

Beitrag im ARD-Mittagsmagazin


DIE ZEIT: „Geiger gegen Gassen“ – Streitgespräch

Das wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr verschobene „Streitgespräch“, das uns seitens der Chefredaktion von DIE ZEIT zur ‚Wiedergutmachung‘ des unsäglichen Anti-Homöopathie-Artikels von Jan Schweitzer im vergangenen Herbst angeboten wurde, hat im August stattgefunden.

In Berlin trafen sich die Erste Vorsitzende des DZVhÄ, Dr. Michaela Geiger und der Vorstandsvorsitzende des Kassenärztlichen Bundesverband, Dr. Andreas Gassen, zum argumentativen Schlagabtausch. Bei Redaktionsschluss ist die Druckfassung noch in Arbeit. Eine Veröffentlichung ist für September geplant.


MEDIENTRAININGS: Angebote in Kürze

Sobald es die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen wegen der Corona-Pandemie zulassen, werden wir Termine für die versprochenen Medientrainings anbieten. Sie werden an Orten stattfinden, die leicht erreichbar sind. Interessent/innen sollten sich frühzeitig mit ihrem Landesvorstand in Verbindung setzen, denn unser Ziel ist es ja, „Sprecher/innen“ in den einzelnen Regionen auszubilden.