Hufelandgesellschaft / Positionspapier Covid-19
Die Corona-Pandemie zeigt, wie schnell die Medizinsysteme weltweit an ihre Grenzen stoßen. Hauptgrund dafür ist eine nahezu ausschließlich pathologisch und pharmakologisch ausgerichtete Suche nach erfolgreichen Therapien. Die Entwicklung von Medikamenten und/oder Impfstoffen braucht indes Zeit und kostet sehr viel Geld.
Was sich ergibt ist ein Wettlauf, der kaum zu gewinnen ist: Der nächste Erreger oder die Mutation eines bekannten Erregers wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf ein Arzneimittel ansprechen, das für den letzten Erreger entwickelt wurde.
Der Dachverband der Ärztegesellschaften für Naturheilverfahren und Komplementärmedizin / Hufelandgesellschaft e.V. fordert in einem jetzt vorgelegten Positionspapier die stärkere Nutzung der Erkenntnisse der Integrativen Medizin, statt ausschließlich erregerorientiert vorzugehen.
Eine Stärkung der individuellen Gesundheit und Immunabwehr könne sehr viel beitragen zu einer Verringerung der Infektanfälligkeit in der Bevölkerung. Auch das Zurückdrängen sogenannter Zivilisationskrankheiten wie Diabetes mellitus, koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck und Übergewicht verringere die Infektanfälligkeit und könne somit vielen Menschen verbesserten Schutz gegen Viren geben.
“ Alle medizinischen Fachrichtungen sollten diesem Ziel verpflichtet werden, denn nur so wird eine unspezifische Verbesserung der Abwehrlage auch bei zukünftigen Infektionswellen neuer oder bis dahin unbekannter Erreger erreicht“, schreibt die www.hufelandgesellschaft.de.
Hier finden Sie das vollständige Positionspapier zu Covid-19 der Hufelandgesellschaft e.V. vom 15.05.2020
Die Hufelandgesellschaft ist die Dachorganisation der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland, die komplementärmedizinisch und integrativ arbeiten. Sie vertritt über 60 000 Ärztinnen und Ärzte auf bundes- und landespolitischer Ebene.